Städte

Seit 2008 besucht der blaue Samichlaus jedes Jahr ganz viele Städte in der Schweiz.
Jeweils ab Anfangs Dezember ist er unterwegs, unter anderem in:
Aarau – Baden – Basel – Bern – Chur – Fribourg – Genf – La Chaux de Fonds -Lausanne – Luzern – Martigny – Neuchâtel – Rapperswil – Schaffhausen – Sion – St. Gallen – Winterthur – Zug – Zürich sowie weiteren

Wer gerne dabei sein möchte, darf sich gerne melden

…von kleinen und grossen Menschen !

Bern sah in dieser Adventszeit 2010 zum ersten Mal blaue SamichläusInnen – endlich und zum Glück !

Wie gut eine Gesellschaft funktioniert, kann man in erster Linie daran erkennen, wie gut zu Kindern und alten Menschen geschaut wird. In der Schweiz braucht es immer mehr Altersheime – weil „alte“ Menschen in den Familien nur noch selten ihren Platz haben – und Kindern ist es zu oft nicht einmal möglich am Weihnachtsfest Kontakt zu ihren beiden Eltern haben zu können.

Im hohen Norden, wo die Lebensumstände oft schwierig sind, wo viele Samichläuse und andere Wesen der Weihnachtszeit herkommen, geniessen Kinder mit ihren spezifischen Interessen und Bedürfnissen seit langem einen viel besseren Schutz als in unserem südlicher liegenden Land, werden ihre Herkunftsfamilien bei familiären Übergangssituationen viel intensiver und zielgerichteter unterstützt, werden ermutigt „Vernunft“ vor persönliche Befindlichkeiten zu setzen. Nicht nur Kinder, ihre Väter und Mütter profitieren von einer vernünftigen Vorgehensweise, die ganze Gesellschaft entwickelt sich besser, Freiheit, Gerechtigkeit und ein friedliches Miteinander in gegenseitigem Respekt der unterschiedlichen Individuen ist nur so möglich.

In Bern haben wir bei kurzen Gesprächen mit alten Menschen, mit einer reichen Lebenserfahrung und oft auch als Grosseltern, oft diese Argumentation gehört – es fehlt an Solidarität, es fehlt an Respekt für die Bedürfnisse von Kindern, was einzig zählt ist „Leistung“, was uns als soziale und tolerante Menschen auszeichnen sollte kommt immer mehr unter die Räder.

Nie haben wir ein negatives Feedback erhalten, viele Menschen hasteten zwar umher, jedoch die, welche sich die Zeit nahmen uns zuzuhören, bejahten unsere Aktion und unsere Anliegen aus tiefer Überzeugung. Wir wurden immer wieder ermutigt weiter für die Interessen und Rechte der Kinder einzustehen, was wir auf jeden Fall weiterhin machen werden. Viele grosse Kinderaugen, verschmitzte Elternaugen… eine sehr schöne Erfahrung…

Dank allen, die den blauen SamichläusInnen zugehört haben – wir kommen auch 2011 wieder, und 2012, 2013… bis die Situation von Kindern (und ihren zu oft ausgeschlossenen / entfremdeten Eltern) endlich signifikant besser sein wird !

Gute Adventszeit mit besinnlichen Momenten, frohe Jahresendfeiern,
die blauen (VeV-) Samichläusinnen aus Bern
   

„ho ho ho!“ Am 4.12.2010, um Punkt 12 Uhr, zogen zum ersten mal auch in Rapperswil (SG) 3 blaue Samichläuse und 1 Samichläusin durch die Innenstadt. „Blaue Samichlaus du liebe Maa, ich will s’Mami und de Papi au nach de Trännig oder Scheidig wiiterhin für mich ha!“ Für dieses Menschenrecht unserer Kinder informierten wir die Bevölkerung über die Missstände in der Schweiz. Wir verschenkten innert 2 Stunden 48kg Mandarinen an die Kleinen und 500 Info-Flyer gab es für die Grossen. Für 10 blaue Samichlaus Mützen haben wir CHF 155.- an Spenden für den Zwüschehalt eingenommen. Das zeigt, wie gross das Interesse und die Unterstützung für unser Anliegen ist. Wir bedankten uns mit Umarmungen und guten Wünschen zur Weihnachtszeit. Sehr vielen Menschen haben wir aus der Seele gesprochen, denn bei einer Scheidungsrate von über 50% ist eine Mehrheit der Bevölkerung selber betroffen. Ein rundum gelungener Tag und wir freuen uns schon, auch im nächsten Jahr weiter für das Recht unserer Kinder zu kämpfen.

Impressionen aus Rapperswil

Auch in der Altstadt von Luzern zogen am Samstag den 4. Dezember drei blaue Samichläuse und eine Samichläusin verwunderte Blicke auf sich „>als sie gemächlich durch die Gassen der Altstadt schlenderten.

Anstelle des Samichlaus Buches hielten sie Flyer in der Hand mit der Aufschrift „keine Weihnachten ohne Vater“ Begleitet wurden sie noch von zwei kleineren fleissigen Elfen welche den Samichläusen beim verteilen der Mandarinen behilflich waren.

Manchmal hatte ich den Eindruck, dass einige der Passanten ein gewisses Unbehagen bei unserem Anblick verspürten. Dies zeigte sich indem sie zum Teil einen grossen Bogen um uns machten. Oder plagte sie vielleicht auch das schlechte Gewissen? Zum Glück hatten wir jedoch einen Seelsorger unter uns der ich glaube fast mit göttlicher Fügung die Flyer so schnell an den Mann und die Frau brachte, dass sich die anderen Chläuse sputen mussten um mitzuhalten. Auch in Luzern erhielten wir von vielen Passanten wohlwollende Zustimmung und Verständnis für unsere Anliegen. Vereinzelt gab es auch sehr gute Einzelgespräche mit direkt- oder indirekt betroffenen Personen.

Alles in allem einmal mehr eine gelungene Aktion mit der es uns auch diesem Jahr dank all der freiwilligen Helfer gelungen ist die Gesellschaft für die Problematik zu sensibilisieren. In diesem Sinne freue ich mich schon jetzt auf den Anlass im 2011 und hoffe das wir dann in noch mehr Städten der Schweiz präsent sein werden.

An dieser Stelle noch einmal allen Helfern und Beteiligten ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement. Ich wünsche euch allen eine frohe und besinnliche Adventszeit.

Impressionen aus Luzern

„Au gell, ihr sind letscht Joohr scho do gsi“, sagt eine Frau. Man kennt uns. Schliesslich sind wir ja schon das dritte Mal als blaue Samichläuse in Winterthur unterwegs, um auf die Verletzung der Menschenrechte im Zusammenhang mit Scheidungskindern und Scheidungsvätern aufmerksam zu machen. Wir sind alle warm angezogen. Der Schnee auf an den Harrassen mit Äpfeln schmiltzt den ganzen Tag nie. Es ist bitterkalt. Warm sind die Gespräche. Viele Menschen zeigen Empörung dafür, dass Kinder und Väter sich nach einer Scheidung kaum mehr sehen dürfen, die Beziehung unter behördlicher Ignoranz systematisch zerstört wird. Oft hört man: „Und das in diesem Jahrhundert!“ Andere dunkle Kapitel Schweizer Geschichte, die zur Zeit aufgearbeitet werden, sind in den Köpfen der Passanten präsent. Ein neues wird geschrieben. Eine Mutter und Paarterapeutin möchte gleich unterschreiben. Wir sammeln keine Unterschriften, informieren nur. Eine andere Mutter weist auf die Problematik hin, dass es Väter gebe, die sich nach der Scheidung nicht um ihre Kinder kümmern würden. Auch das gibt es. Im Gespräch werden wir uns einer Meinung, dass Väter, welche sich um ihre Kinder kümmern möchten, dazu auch die Möglichkeit bekommen!

Impressionen aus Winterthur
 
   

In Baden durften wir dieses Jahr wieder den bekannten Swiss-Elvis Nigel Kingsley und sein Team als „blue santa“ begrüssen. Nigel und seine Truppe unterstützen uns immer wieder genial mit ihren Einsätzen, sei es als blaue Samichlaus, bei der Rosenaktion zum Vätertag oder erst gerade vor kurzem beim fantastischen Benefizkonzert zugunsten des Väterhauses ZwüscheHalt.

Herzlichen Dank an Nigel und sein Team.

Impressionen aus Baden:

Impressionen aus Zug:

Impressionen aus Genf: